Calenberger Autorenkreis

   







Uwe Köster lebt in Hannover. Er war vor seiner Pensionierung als Kaufmann in der freien Wirtschaft tätig und wechselte später in der öffentlichen Dienst. Seit 1997 befindet er sich im sogenannten Unruhestand. Er begann mit fünfzig Jahren zu schreiben, vorzugsweise schreibt er dabei humorvolle und launige Gedichte, aber auch Kurzgeschichten, mit denen er die Zuhörer in unseren Lesungen erfreut. Aktuell bietet er Vorträge über das Leben und Werk von Eugen Roth und Joachim Ringelnatz an.

Lesen Sie hier seine neuesten Texte und Gedichte:

 

 

 


 

 

Enkelmädchen

 

 

Wenn man Enkel, oder wie wir, Enkelinnen hat, gibt es immer etwas zu berichten. Der ältere Sohn hat eine Tochter. Die hat im letzten Jahr ihr Abitur gemacht. Am ersten August des gleichen Jahres begann sie dann eine Ausbildung als Industriekauffrau. Ihre Ausbildungsfirma besteht bereits seit Jahrzehnten und unterhält mehrere Betriebsstätten in Deutschland.

 

 

Im Frühjahr dieses Jahres, teilte die Firma der Enkelin mit, sie müsse sich zum ersten August eine andere Ausbildungsstelle suchen. Sie würden ihre Verwaltung in das östliche Ausland verlegen.  Die Enkelin fand zu dem Termin auch eine neue Ausbildungsstätte. Zudem hat das Mädchen den Vorteil, nicht mehr nach Hannover fahren zu müssen, denn die neue Firma hat ihren Sitz in ihrer Heimatstadt in der Region Hannover. 

 

 

Der jüngere Sohn hat drei Töchter, neun, sechs und zweieinhalb Jahre alt. Im Moment ist in ihrer Stadt, im Celler Land, Ferienpassaktion angesagt. Die Älteste hat schon Schach gespielt. Nun ist vier Tage zelten im Schwimmbad des Ortes geplant.  Die Mittlere war mit ihrer großen Schwester schon im Kinderkino im Stadthaus. Außerdem hat sich die Sechsjährige zum Segelfliegen angemeldet. Als ich das gehört habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen.

 

 

Am letzten Sonntag haben uns die Älteste und die Mittlere angerufen und mit Oma gesprochen. Dann hörten wir so aus dem Hintergrund die Kleine: Will auch mit Oma….. Also durfte die Süße auch telefonieren. Sie sagte nur: Hallo Oma, ich gehe jetzt zum Klo, ich muss aa und schwupp war sie weg.

 

 

Als Großeltern kann man seine Enkel einfach genießen und jederzeit den Eltern zurückgeben.

 



   Pandemie
   China gießt, welch Idiotie
   In die Welt die Pandemie
   Viren die Corona heißen
   Die in Menschen sich verbeißen
   Gegen die, ist das verrückt
   Es bisher keinen Impfstoff gibt
   Forscher suchen noch vergebens
   Nach der Rettung allen Lebens

   Was mich aber irritiert
   Andre sicher auch verstört
   Glauben Menschen, da und hier
   An Heilung durch das Klopapier


   Falsch abgebogen

   Eine Gruppe junger Wale
   Wollte ohne groß Randale
   Vom Nordpol hin zum Südpol schwimmen
   Durch einen Fehler, einen schlimmen
   Sind sie, dies ist nicht gelogen
   Links in die Nordsee abgebogen
   Dort haben sie, was doch schon stört
   Überhaupt nichts mehr gehört
   Weil ihr Navi nicht mehr sendet
   Sind sie auf dem Strand verendet
   Da sieht man wieder, wie ich find
   Dass Fehler manchmal tödlich sind

 


     Sitzgelegenheiten
     Am Montag wollte Frau Liuse
     Für sich kaufen eine Bluse
     Sie ging deshalb, mit ihrem Schatz
     In das erste Haus am Platz


     Ach wie ist es doch erfreulich
     Alle Farben, nur nicht gräulich
     Es hängen dort auf alle Fälle
     Vierzig oder mehr Modelle
     Das Anprobieren dauert Stunden
    Bis Frau die Richtige gefunden

     Der Mann beklagt sich unterdessen
     Die Firma habe wohl vergessen
     Für die Männer aller Damen
     Die in die Abteilung kamen
     Sitzgelegenheit zu schaffen


     Nun es ist doch offensichtlich
     Nur die Damen, die sind wichtig
     Die Männer aber, voller Leiden
     haben einfach stehn zu bleiben


*   *   *   *   *

Leopold zwischen Himmel und Hölle

   Leopold Stadtler, von allen nur Leo gerufen, war dass, was man ein gestandenes Mannsbild nennt. Er war 1,98 m gro0, hatte blaue Augen, schwarzes, volles Haar und trug einen Schnäuzer.
   Mit 18 Jahren machte er vorzeitig das Abitur mit der Note 1,2. Nach dem Abitur begann Leo eine Berufsausbildung als Bankkaufmann bei einer Volks- und Raiffeisenbank. Bereits nach 2 ½ Jahren legte er die Abschlussprüfung mit der Note sehr gut ab. Bei seinen Azubi Kollegen, galt Leo nur als linke Socke. Von seiner Ausbildungsfirma wurde Leo als Bankangestellter übernommen.
   Leo war sich darüber im Klaren, wenn er Kariere machen wollte, musste er einer Partei beitreten. Weil die Mehrheit der Bänker überwiegend konservativ ist, beschloss Leo der Konservativen Partei beizutreten. Als nächstes schaute sich Leo unter den Schönen der Stadt um.  Er entschied sich für die Tochter eines Bankdirektors. Die Heirat mit diesem Mädchen, sollte ihm in seiner beruflichen Karriere förderlich sein. Im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit, schaffte es Leo vom Bankangestellten bis zum Finanzvorstand einer Aktiengesellschaft im Baugewerbe.
   Leo hatte sich vorgenommen, spätestens mit fünfzig Jahren, seine berufliche Tätigkeit zu beenden. Von da ab wollte er nur noch leben. Die Gelegenheit ergab sich, als der Aufsichtsrat einen neuen Vorstandsvorsitzenden berief. Dieser war gut zehn Jahre jünger und in Leos Augen ein Greenhorn. Von Anfang an ging Leo zu dem neuen Mann auf Konfrontationskurs. Leo war der Meinung, der Neue könne ihm nicht das Wasser reichen. Als der Aufsichtsratsvorsitzende zwischen den beiden vermitteln wollte, ging Leo auch den Vorsitzenden an. Die Querelen zogen sich ein halbes Jahr hin. Dann hatte der Aufsichtsrat die Nase voll und beschloss, sich mit sofortiger Wirkung, von Leo zu trennen. Sein Ausscheiden, wurde mit einer hohen Abfindung versüßt.
   Nun hatte Leo das erreicht, was er sich immer vorgenommen hatte. Er war achtundvierzig Jahre alt, hatte genug Geld und war frei. Jetzt konnte er anfangen zu leben. Als erstes kaufte er sich ein Motorrad. Nicht so ein kleines Maschinchen, nein eine mit 1200 ccm und 115 PS. Nach der Zulassung, wagte Leo erst einmal eine Probefahrt, denn er hatte noch nie ein Motorrad gefahren.
Zunächst fuhr Leo ziemlich vorsichtig durch die Stadt. Nachdem er die Stadtgrenze überquert hatte, kam er auf eine Landstraße. Die war schnurgerade, soweit man voraussehen konnte und führte an einem Fluss entlang. Obwohl die Einfahrvorschriften ein langsames Einfahren empfahlen, versuchte Leo soviel wie möglich aus der Maschine herauszuholen. Die Straße war frei und kein Gegenverkehr zu sehen.  Plötzlich kam aus einer Seitenstraße, mit hoher Geschwindigkeit, ein Geländewagen heraus. Weil das Fahrzeug über die Straßenmitte hinausfuhr, erwischte es das Motorrad in Höhe des Tanks. Leo flog im hohen Bogen durch die Luft, durchbrach den Wasserspiegel des Flusses, prallte im stumpfen Winkel auf den Flussboden auf und schoss wie ein Torpedo durch das Wasser. Die Strömung des Flusses tat ein Übriges. So wurde Leos Körper weiter getrieben. An einer Biegung des Flusses, machte der Körper die Krümmung nicht mit, sondern sauste durch die Geschwindigkeit geradeaus, direkt in ein in der Mauer vorhandenes Loch und verschwand darin bis zu den Schultern.  Weil Leo bei diesem Zustand unter Wasser, die Luft zum atmen fehlte, schied er aus dem Leben. Seine Seele löste sich von seinem Körper und schwebte gen Himmel.
   Am Himmelstor angekommen, fand Leo dort keine Klingel vor.  Also klopfte er vorsichtig gegen das Tor. Nachdem sich aber über einen längeren Zeitraum nichts tat, klopfte Leo noch einmal an das Tor. Wieder tat sich längere Zeit nichts. Leo war es nicht gewöhnt, in seinem Leben zu warten. Hatte er etwas angeordnet, dann erwartete er von seinen Untergebenen, dass es sofort erledigt wurde. Also pochte er mit der Faust kräftig gegen das Himmelstor.
   Nun wurde ein kleines Fenster im Tor geöffnet. Heraus schaute ein Wesen, wie es Leo noch nicht gesehen hatte. Das Gesicht bestand aus vielen Falten und zwei schwarzen Augen. Dagegen sah ein Faltenrock wie ein frisch gebügeltes Oberhemd aus. Das Wesen fragte Leo barsch: „Was wünscht die  Seele?“ Leo war ganz verdutzt. Er antwortete: „Ich bin vor kurzem gestorben. Deshalb verlange ich die Aufnahme in den Himmel.“ Dem Engel, denn es war ein Engel, huschte ein kurzes Lächeln über die Falten. Dann sagte er: „Meine liebe Seele, so geht das nicht. Sie muss zunächst einen Antrag auf Einreise in den Himmel stellen. Den Antrag dazu kann sie in der Vorhalle des Himmels bekommen. Die Vorhalle ist aber schon geschlossen. Sie ist geöffnet vom Morgengebet bis zum Abendgebet. Sie kann also Morgen ihren Antrag abholen. Die Nacht kann sie in einem Nebengebäude der Hölle verbringen.“ „Unser Kardinalstaatssekretär und der Gouverneur der Hölle haben vereinbart: Solange noch nicht geklärt ist, in welchem Bereich die Seele aufgenommen wird, Himmel oder Hölle, ist der Aufenthalt im Nebengebäude möglich. Dieses Gebäude wird von der Hölle mitgeheizt. Deshalb ist dort ein angenehmer Aufenthalt möglich“. So schwebte Leo zunächst einmal zur Hölle hinunter.
   Dort angekommen, klopfte er an das Höllentor. Knarrend öffnete sich das Tor und ein kleines, niedliches Teufelchen erschien. Es lächelte Leo an und fragte ihn freundlich: „Grüß Luzi, (das ist die Abkürzung für Luzifer) was kann ich für dich tun?“ Leo war über die Freundlichkeit des Teufelchens überrascht. Er berichtete von seinen Erlebnissen am Himmelstor. Dann fragte er das Teufelchen: „Kann ich nicht bei euch unterkommen?“ „O nein“ sagte das Teufelchen und wurde ganz ernst. „Du musst erst im Himmel einen Einreiseantrag stellen. Aufgrund eines Staatsvertrages zwischen der Hölle und dem Himmel, ist es uns erst erlaubt, die Einreise zu bewilligen, nachdem der Himmel die Einreise abgelehnt hat.“
   Am nächsten Morgen schwebte Leo wieder zum Himmel hinauf. Am Himmelstor angekommen, zeigte ein großer Pfeil nach rechts. Dort erblickte er ein weiteres Tor. Über dem stand – Eingang für Antragsteller -. Leo öffnete das Tor, trat ein und blieb vor erstaunen stehen. Was er da sah, konnte er nicht glauben. Der Saal, den er betreten hatte bestand aus vielen Schaltern, wie man es von Flughäfen kennt. Leo zählte zwanzig Schalter, über denen Antragsausgabe stand. Wie viele Schalter es waren, über denen Antragsstellung stand, konnte er im Moment nicht feststellen.
   Leo stellte sich an einem Schalter an, über dem Antragsausgabe stand. Nach langer Wartezeit, Leo schätzte etwa eineinhalb Erdstunden, war er endlich an der Reihe. Ein Engel übergab Leo einen mehrseitigen Vordruck – Anmeldung/Personalbogen – mit den Worten: „Der Vordruck ist ausgefüllt an den Schaltern 21 bis 98 wieder abzugeben. Erst danach kann über den Antrag auf Einreise in den Himmel entschieden werden“.
   Die Suche nach dem Leichnam Leos gestaltete sich schwierig. Nach drei Tagen, stellte die Feuerwehr die Suche erfolglos ein. Eine Woche nach dem Unglücksfall, fand bei der Firma  Bauen AG, eine Sitzung des Aufsichtsrates statt. Ein Thema war natürlich der Unglücksfall Stadtler. Immerhin war Leo bis vor zehn Tagen Vorstandsmitglied der Aktiengesellschaft gewesen. Die Argumente dafür oder dagegen, etwas zu tun, hielten sich die Waage. Deshalb beschloss der Aufsichtsrat, die Angelegenheit, soweit es den Aufsichtsrat betraf,  dem Vorstand zu übertragen. Der Vorstandsvorsitzende delegierte die Angelegenheit an den Personalvorstand.
   Der Assistent des Personalvorstandes erstellte den Vorschlag: Die Trauerfeier soll nur auf das Nötigste beschränkt werden. Leopold Stadtler war nämlich in der Firma als mieser Typ verschrien. Eine Woche später, fand die nächste Sitzung des Vorstandes statt. Nach kurzer Beratung, fasste der Vorstand einen weisen Beschluss: So lange die Leiche von Leopold Stadtler noch nicht gefunden ist, wird diese Personalangelegenheit auf Eis gelegt.
   Leo hatte inzwischen das Antragsformular durchgearbeitet. Dabei hatte er eine Reihe von Fragen geschönt, um zu erreichen, in den Himmel aufgenommen zu werden. Zunächst hatte er, wie in jedem Antrag erforderlich, die Personalangaben eingetragen. Dieses war für ihn keine Schwierigkeit. Dann kam er zum Abschnitt B. Der enthielt drei Fragen:
1.       haben Sie Ihre Kirchensteuer immer korrekt und pünktlich bezahlt?
2.       Wie war Ihr soziales Verhalten gegenüber Ihren Mitmenschen?
3.       Erfolgte nach Ihrem Ableben, eine Aussegnung durch einen Geistlichen?
Leo beantwortete die Fragen wie folgt:
Frage 1: Für die Abgabe meiner Steuererklärung hatte ich einen Steuerberater. Die vom Finanzamt geforderten Steuern, habe ich immer pünktlich bezahlt.
Frage 2: Ich habe in meinem Leben viel gespendet, teilweise hohe Summen. Außerdem habe ich in meinem Testament bestimmt: 50% der Erbmasse sollen an soziale Einrichtungen, überwiegend an Kinderorganisationen fließen. (sein einziges Kind war in jungen Jahren tödlich verunglückt). Die restlichen 50% würden seine Nichten und Neffen erben (als er seine Frau für seine berufliche Kariere nicht mehr brauchte, hatte er sich von ihr scheiden lassen).
Frage 3: Die Aussegnung konnte noch nicht erfolgen, da die Leiche bisher nicht gefunden wurde. (wenn Leo vom Saal auf die Erde herunter schaute, konnte er seinen Leichnam im Fluss sehen).
   Nach zwei Tagen hatte Leo alle Fragen beantwortet. So schwebte er wieder gen Himmel. In dem großen Saal stellte er sich an einem Schalter für die Antragsannahme an. Nach mehreren Erdstunden, war er endlich an der Reihe. Innerlich kochte er über die lange Wartezeit. Ein Engel nahm den Antrag in Empfang und teilte Leo mit: „Über ihren Antrag wird die Antragskommission in vier bis sechs Wochen entscheiden. Sie erhalten dann einen schriftlichen Bescheid. Ihre Anschrift kennen wir ja.“ So beschieden, schwebte Leo wieder in seine höllische Behausung zurück und harrte der kommenden, möglichen Entscheidung.
   Nach zwei Wochen kam von der Antragskommission ein Zwischenbescheid. Der besagte folgendes: Von den weltlichen Behörden der Erde, konnte ihr Tod noch nicht festgestellt werden. Sie gelten daher nur als vermisst. Damit haben Sie eine der besonders wichtigen Voraussetzungen, Tod des Menschen, nicht erfüllt. Aus diesem Grunde können wir Ihrem Antrag auf Aufnahme in den Himmel zurzeit nicht entsprechen. Wir stellen Ihnen aber anheim, erneut einen Antrag zu stellen, wenn die weltlichen Behörden Ihren Tod dokumentiert haben und die Aussegnung durch einen Geistlichen erfolgt ist.
   Der Leichnam des Leopold Stadtler ist bis heute nicht gefunden worden. So schwebt Leo zwischen Hölle und Himmel hin und her, in der Hoffnung, irgendwann einmal einen positiven, oder negativen Bescheid zu erhalten, der ihm die Einreise in den Himmel oder die Hölle ermöglicht.                                                


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   Besuch der Kreisstadt


   Ein Opa, aus dem Dörfchen Leisen
   Wollt gern mal in die Kreisstadt reisen
   Doch Oma hatte ihren Alten
   Stets von der Reise abgehalten
   Zu teuer sei die Fahrt dahin
   Sie sehe darin keinen Sinn
   Auch gäbe es da böse Frauen
   Die nur nach fremden Männern schauen
   Um diese in ihr Haus zu locken
   Und später kräftig abzuzocken

   So sagte Opa zu sich leise
   Die Oma hat wohl eine Meise
   Da warte ich halt, ist mein Pech
   Bis Oma legt die Löffel weg
   So übt sich Opa in Geduld
   Bis Oma starb, ganz ohne Schuld

   Die Trauerfeier war beendet
   Als Opa sich zum Bahnhof wendet
   Zum Schalter für Fahrkarten geht
   Und dort dann eine Weile steht
   Bis er ein kleines Schild entdeckt
   Das plötzlich seine Neugier weckt
   Dort steht geschrieben: hier nicht warten
   Tickets nur am Automaten


Am Automaten angekommen
Schaut Opa doch etwas beklommen
Denn an diesem großen Kasten
gibt es viele, viele Tasten
Für Menschen, große und auch kleine
Für Hunde mit und ohne Leine
Cards und Tickets, aller Arten
Für nahe und für ferne Fahrten
Tickets für die Einzelfahrt
Tages-, Wochen-, Monatscard
Tickets, das ist kaum bekannt
Für ein ganzes Bundesland
Und auch für ein Wochenende
Opa hat schon feuchte Hände

Plötzlich sieht er an dem Kasten
Am Display noch weit`re Tasten
Die Zahlen, Stern und Raute zieren
Das geht dem Opa an die Nieren
Darunter steht, wer kennt das schon
Eintippen die Zielstation

Jetzt platzt dem Opa schlicht der Kragen
Die Leute hören laut ihn sagen
Da können mich doch diese Deppen
Kreuzweise mal am Marsche lecken
Ich hab genug von diesen Faxen
Und gehe rüber zu den Taxen.


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